Antal Grassalkovich I. erwarb Gödöllô und die umliegenden Gemeinden zwischen 1723 und 1748 in mehreren Etappen. Zum Zentrum des einheitlich organisierten Grundbuchkörpers machte er das im Bachtal des Rákos Bachs liegende Gödöllô mit seiner günstigen landwirtschaftlichen Gegebenheiten. Neben dem Bau des Schlosses begann er mit einer umfangreichen Siedlungsentwicklung. Dabei ließ er den Schlosspark ausgestalten, den das Gebäude in Ober- bzw. in Unterpark teilte. Der nach Versailles angelegte Garten wurde durch aristokratischen Geschmack, Vermögenslage und politische Macht gekennzeichnet. Eigenartig ist, dass der Ziergarten nicht vor der Hauptfassade liegt, sondern als Fortsetzung des von den Flügeln umrahmten Innenhofes angelegt war.